Wie können Sportler die Belastung während der Quarantäne bewältigen?

Quarantäne ist eine sehr ungewöhnliche Situation und sie hat die Trainingsroutine der Athleten in allen Sportarten unterbrochen. Daher ist es sehr wichtig, darüber zu sprechen, wie Sportler auch die psychische Belastung während der Quarantäne bewältigen können.
Wie können Sportler die Belastung während der Quarantäne bewältigen?

Letzte Aktualisierung: 20. Mai 2020

Jeder Athlet muss lernen, mit der Belastung während der Quarantäne umzugehen. In dieser Phase ist es normal, dass wir eine Vielzahl von Emotionen erleben. Diese können angenehm, aber manchmal auch sehr unangenehm sein. Daher ist es sehr wichtig, dass wir uns daran erinnern, eine positive Haltung einzunehmen und daran zu arbeiten, dass die negativen Gefühle uns nicht überwältigen.

Die Belastung während der Quarantäne ist nicht für jeden Sportler gleich. Diejenigen, für die es schwieriger ist, ihre gewohnte Trainingsroutine und damit auch ihre körperliche Fitness weiterhin beizubehalten, werden vermutlich stärker unter dieser Situation leiden. Wenn Athleten auch in dieser Phase ihre normale Routine weitestgehend fortführen können – selbst mit kleineren Anpassungen – dann werden sie mit der Belastung während der Quarantäne sehr viel besser umgehen können.

Wir alle wissen, dass das Jahr 2020 kein gewöhnliches Jahr sein wird und dies trifft auch auf die Sportwelt zu. Viele Veranstaltungen wurden auf nächstes Jahr verschoben, darunter auch die Olympischen Spiele in Tokio und die UEFA Fußball-Europameisterschaft. Und sehr viele Sportler warten darauf, wann sie wieder mit dem Training beginnen und Wettkämpfe bestreiten können.

Die Bewältigung all dieser Belastungen und Unsicherheiten während der Quarantäne fordert den Athleten auch ein gewisses Maß an psychischer Arbeit ab. Und genau darüber wollen wir in unserem heutigen Artikel sprechen.

Entspannung hilft, unangenehme Gefühle zu kontrollieren

Zur Linderung der körperlichen Symptome von Angst und Angstzuständen sind Entspannungstechniken sehr hilfreich. Wenn du klassische Techniken wie die Zwerchfellatmung oder die Muskelentspannung nach Jacobson praktizierst, kannst du dadurch dein psychisches und physisches Gleichgewicht und Wohlbefinden aufrechterhalten und besser mit der Belastung während der Quarantäne umgehen.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Entspannungstechniken wie Meditation oder Achtsamkeitsübungen. Auch diese sind erwiesenermaßen sehr hilfreich. Dies belegt unter anderem eine Studie, die im Jahr 2011 im Journal of Psychopathology and Clinical Psychology publiziert wurde.

Auch wenn du dich bisher noch nicht mit diesen Techniken befasst hast, kannst du jetzt damit beginnen. Es gibt viele geführte Sitzungen und Tutorials von Experten. Durch die regelmäßige Praxis dieser Übungen wirst du deine Fähigkeit verbessern, dich zu entspannen.

Belastung während der Quarantäne - Meditation

Auch Kreativität trägt dazu bei, die Belastung während der Quarantäne zu reduzieren

Das Training zuhause ist nicht immer einfach. Wenn du nicht genügend Platz hast oder dir die richtige Ausrüstung fehlt, kann sich das auch negativ auf deine Trainingsmotivation auswirken. Daher ist es jetzt besonders wichtig, kreativ zu werden und sich neue Trainingsmöglichkeiten auszudenken. Wenn es dir gelingt, deine Routine an die Gegebenheiten anzupassen, kann dies dazu beitragen, dass sich auch dein emotionaler Zustand verbessern wird.

Viele Fitnessgeräte kannst du ganz einfach durch Alltagsgegenstände ersetzen. Darüber hinaus brauchst du auch gar nicht viel Platz, um ein Aerobic-Training durchzuführen. Kreativität besteht darin, neue Verwendungsmöglichkeiten für die Gegenstände und Objekte zu finden, die du zuhause hast und zu wissen, wie du den vorhandenen Raum optimal nutzen kannst.

Eine Übung, die deine Kreativität anregt, besteht darin, dass du dich umsiehst und dir neue Verwendungsmöglichkeiten für die Dinge überlegst, die du siehst. Dabei musst du ihre Eigenschaften – Gewicht, Form und Material – berücksichtigen und sie mit denen der Geräte vergleichen, die du normalerweise im Fitnessstudio verwendest.

Versuche, deine negativen Gedanken zu kontrollieren

Negative Gedanken und Ängste bilden einen Kreislauf. Wenn du dir negative Gedanken und Sorgen über die Zukunft machst, erhöht sich deine mentale Belastung und gleichzeitig führt dies dazu, dass du noch mehr negative Gedanken und Ängste haben wirst.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass du dir eine positive Grundhaltung bewahrst, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Allerdings bedeutet eine positive Einstellung nicht, dass du die Realität ignorieren oder negieren solltest. Es bedeutet vielmehr, dass du dir über die momentane Situation bewusst sein solltest und gleichzeitig mit Hoffnung und Optimismus in die Zukunft blickst.

Wenn du dir permanent Gedanken über die Zukunft machst, ist das letztendlich sehr ermüdend und bringt dir keine wirklichen Vorteile. Die aktuelle Coronavirus-Pandemie ist eine völlig neue Situation für uns alle. Daher können wir auch nicht vorhersagen, was in Zukunft passieren wird. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, deine Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu richten. Fokussiere deine Gedanken auf das Hier und Jetzt.

Pflege auch weiterhin deine sozialen Kontakte

Soziale Kontakte bieten jedem Menschen unzählige Vorteile. Im Fall von Athleten, Trainern, Fitness-Coaches und Teamkollegen sind sie ein wesentlicher Teil ihres Lebens.

Natürlich führt die Quarantäne zu vielen Einschränkungen und Beschränkungen in Bezug auf unsere sozialen Kontakte mit anderen Menschen. Daher ist es auch sehr wichtig, dass du neue Wege findest, wie du mit deinen Freunden und deiner Familie regelmäßigen Kontakt halten kannst. Die moderne Technologie ist hierbei sehr hilfreich. Wir können auch über unseren Handy- oder Computer-Bildschirm jederzeit mit anderen in Verbindung treten.

Belastung während der Quarantäne - soziale Medien

Eine Studie, die im Cuadernos de Neuropsicología , einem panamerikanischen Journal für Neuropsychologie, publiziert wurde, bestätigt, dass sozialer Kontakt zur Ausschüttung von Oxytocin führt. Dies ist ein Hormon, dass unter anderem Stress-Gefühle verhindert. Darüber hinaus tritt diese Wirkung sowohl bei persönlichem Kontakt als auch bei sozialen Kontakten über weite Distanzen auf. Je mehr Oxytocin das Gehirn freisetzt, desto weniger Ängste werden die Sportler haben.

Es ist möglich, die Belastung während der Quarantäne zu bewältigen!

Obwohl die Belastung während der Quarantäne und auch die damit einhergehenden Gefühle sehr intensiv sein können, kannst du effektiv mit ihnen umgehen. Experten empfehlen der gesamten Bevölkerung die Einhaltung einer täglichen Routine. Natürlich gilt dies auch für Sportler.

Es ist sehr wichtig, dass du dir eine tägliche Trainingsroutine schaffst und diese konsequent befolgst. Und es gibt unzählige Trainingsmöglichkeiten, du musst nur etwas kreativ sein und dich inspirieren lassen.


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