Trainingsdauer: Welche Empfehlungen gibt es diesbezüglich?
Um ein gesundes Leben zu führen, ist es wichtig, eine regelmäßige Trainingsroutine einzuhalten. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass du dich in einem Fitnessstudio oder Sportverein anmelden musst. Wenn du jeden Abend mit deinem Hund spazieren gehst (natürlich nur, sofern du einen Hund hast) kann diese Trainingsdauer bereits ausreichend sein.
Da es zahlreiche Empfehlungen über die richtige Trainingsdauer gibt, wollen wir uns in unserem heutigen Artikel etwas eingehender mit diesem Thema beschäftigen.
Die empfohlene Mindest-Trainingsdauer
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation beträgt die empfohlene Mindest-Trainingsdauer 150 Minuten pro Woche. Es geht hierbei um eine mäßige Aktivität, das bedeutet, schnelles und konstantes Gehen oder Joggen mit geringer bis mäßiger Intensität. Darüber hinaus sollten diese Aktivitäten auf 30-minütige Einheiten an fünf Tagen pro Woche verteilt werden.
Wenn du die Möglichkeit hast, hochintensive aerobe Übungen durchzuführen, sind 75 Minuten in der Woche ideal. Die Aktivität sollte in gleichmäßig verteilten Trainingseinheiten erfolgen.
Trainingsdauer: Ist es gefährlich, zu lange zu trainieren?
Dies ist die umstrittenste der Aussagen über die empfohlene Trainingsdauer. Die WHO und andere Spezialisten betonen, dass du eine Grenze für deine wöchentliche Trainingsdauer festlegen musst, welche bei 450 Minuten in der Woche liegt.
Fachleute, die diese These unterstützen, behaupten, dass diejenigen, die zu viel Sport treiben, Gefahr laufen, ihre Gesundheit ernsthaft zu schädigen. Daher können je nach Belastung einige Muskeln geschwächt werden. Im Extremfall ist das Herz eines der Organe, die am stärksten von einem Kollaps bedroht sind.
Das Konzept “zu viel Bewegung” gibt es nicht
Andere Ärzte und Fitnessexperten halten Konzepte wie „Übertraining“ oder „zu viel Bewegung“ für absurd. Sie versichern, dass bei keinem gesunden Menschen die Gesundheit beeinträchtigt wird, wenn er mehr als 450 Minuten pro Woche trainiert.
Fachleute, die diese Meinung vertreten, sagen, dass der menschliche Körper durchaus in der Lage ist, sich an die Anforderungen anzupassen, denen er unterzogen wird. Infolgedessen führt auch ein Übermaß an körperlicher Aktivität nicht zwangsläufig zu kardiovaskulären Beschwerden.
Aus diesem Grund sind Herz-Kreislauf-Zusammenbrüche bei verstorbenen Sportlern auf angeborene Erkrankungen zurückzuführen, die vorher nicht festgestellt wurden und nicht auf übermäßige körperliche Betätigung.
Trainingsdauer: Ein 30-minütiges Training ist vollkommen ausreichend
Wo tatsächlich Einstimmigkeit herrscht, ist die Tatsache, dass eine Trainingsdauer von 30 Minuten an fünf Tagen pro Woche ausreichend ist. Selbst wenn Menschen mehr Resistenzen entwickeln, stabilisieren sich die gesundheitlichen Vorteile, sobald diese Marke erreicht ist.
Darüber hinaus sind sich die Experten auch darüber einig, was wirklich gefährlich für unsere Gesundheit ist: ein sitzender Lebensstil. Wenn du keinerlei sportliche Aktivität ausübst, steigt das Risiko für verschiedene Erkrankungen, die von Übergewicht bis hin zu Herz-Kreislauf-Problemen reichen. Außerdem finden sich auch Diabetes, Knochenerweichung und Depressionen auf dieser Liste.
Wann wirst du die Ergebnisse sehen?
Im Allgemeinen sind die ersten Ergebnisse nach 45 Tagen kontinuierlicher Aktivität erkennbar und messbar. Ruhe- und Erholungstage sind ebenfalls ein notwendiger Bestandteil deiner Trainingsroutine.
Ausdauer ist der Schlüssel, um von deinem Training maximal zu profitieren. Es gibt keine Abkürzungen oder Wunderroutinen. Wenn du also ein bestimmtes Ziel mit deinem Training verfolgst (Gewicht verlieren, Muskeln stärken, Widerstandsfähigkeit aufbauen), solltest du dies stets bedenken.
Darüber hinaus solltest du ebenfalls beachten, dass du das bereits Erreichte auch relativ schnell wieder verlieren kannst. Daher solltest du nicht zu viele Trainingstage überspringen oder auslassen.
Bewegung und Ernährung: eine unverzichtbare Kombination
Wenn du Sport treibst, musst du dich auch gesund ernähren. Dein Nährstoffbedarf muss gedeckt sein, damit du mit deinem Training deine Ziele auch erreichen kannst.
Es ist nicht zwingend erforderlich, dass du eine strenge Diät befolgst und bestimmte Lebensmittel vollständig von deinem Ernährungsplan streichst. Allerdings solltest du ebenfalls bedenken, dass eine gute Gesundheit und Fast Food eine unmögliche Kombination darstellen.
Zeitmangel ist keine Ausrede
Viele Menschen behaupten, dass sie in ihrem täglichen Leben nicht genügend Zeit zum Trainieren haben. Du musst jedoch tun, was du kannst, damit dieser Aspekt nicht zu einem Anlass wird, ein sitzendes Leben zu führen.
Die Gewohnheit, ins Büro, in die Uni oder zum Supermarkt zu laufen, ist sehr gesund. Ebenso gut ist es, wenn du so oft du kannst die Treppe anstelle des Aufzugs benutzt.
Bewegung ist Leben und deine Gesundheit wird sehr davon profitieren. Es gibt viele Trainingsoptionen, die du ganz einfach in deinen Tagesablauf integrieren kannst. Daher ist Zeitmangel keine Ausrede dafür, dass du körperlich nicht aktiv bist.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.