6 Anzeichen dafür, dass du einen Proteinmangel hast
Du kannst von einem Proteinmangel betroffen sein, ohne dass du es überhaupt bemerkst. In diesem Artikel erklären wir dir die Anzeichen, die dich darauf hinweisen, dass du die Menge dieses Nährstoffs in deiner Ernährung erhöhen musst. Lies weiter und erfahre alles Wissenswerte zu diesem Thema!
Proteine sind Makromoleküle, die aus Ketten von Aminosäuren bestehen. Sie sind in tierischen und teilweise auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Deshalb sind sie für den Körper absolut notwendig, da sie in die Nährstoff-, Wachstums- und Muskelaufbauprozesse eingreifen.
Proteinaufnahme
Der Mensch muss 15% Eiweiß in seiner täglichen Ernährung zu sich nehmen. Dieser Prozentsatz kann jedoch abhängig von Gewicht, Alter, Größe und Lebensstil der Person variieren. Zum Beispiel sollte ein Sportler, der seine Muskelmasse erhöhen will, eine etwas größere Menge essen.
Nun gut, unabhängig von deinen sportlichen Zielen oder deinem Tagesablauf kann sich ein Proteinmangel durch mehrere Signale bemerkbar machen. Es ist wichtig zu wissen, welche das sind, da dein Körper möglicherweise mehr proteinreiche Nahrung benötigt und du es gar nicht weißt:
1. Schwellungen durch Proteinmangel
Ödeme oder Schwellungen treten auf, wenn sich eine abnormale Flüssigkeitsmenge in Geweben ansammelt, die außerhalb des Kreislaufsystems sind. Der Grund dafür sind die im Blut zirkulierenden Proteine, insbesondere das Hauptprotein im Blut namens Albumin, die Flüssigkeitsretention verhindern. Deshalb entstehen durch den Proteinmangel sehr schnell Ödeme.
Allerdings gibt es noch viele andere Ursachen für ein Ödem. Wenn du eines bemerkst, gehe am besten zum Arzt, um professionelle Hilfe zu bekommen.
2. Proteinmangel führt zu Haut-, Haar- und Nagelproblemen
Sprödes Haar und Haarausfall, brüchige Fingernägel und trockene Haut sind Anzeichen für einen Proteinmangel. Der Grund dafür ist, dass sie aus Proteinen wie Elastin, Kollagen und Keratin bestehen. Wenn du diese Probleme hast, ist es sehr wahrscheinlich, dass du mit der Einnahme dieser Nährstoffe diesen Bereichen wieder Kraft verleihen kannst.
3. Stimmungsänderungen
Das mag etwas seltsam klingen, aber tatsächlich kann ein Proteinmangel die Stabilität deiner Laune verändern. Das Gehirn verwendet chemische Substanzen, sogenannte Neurotransmitter, um Informationen zwischen Zellen zu übertragen. Die meisten sind Aminosäuren, die man durch die Proteine erhält.
Deshalb werden durch das Fehlen von Eiweiß in deiner Ernährung geringere Mengen dieser Neurotransmitter produziert, wodurch das Gehirn nicht wie normal funktionieren kann.
4. Müdigkeit und Schwäche durch Proteinmangel
Vielleicht führt eine geringere Proteinaufnahme nicht dazu, dass du dich sofort müde fühlst. Langfristig fühlen sich Menschen mit einem Proteinmangel jedoch schwach und abgeschlagen.
Darüber hinaus sind Proteine ein wesentlicher Bestandteil des Blutes, insbesondere Hämoglobin, das in roten Blutkörperchen vorhanden ist und Sauerstoff durch den Körper transportiert. Niedrige Sauerstoffwerte verursachen daher Schwäche oder Atemnot.
5. Hunger
Ständiger Hunger, sogar nach dem Essen, ist ein Hinweis auf eine Ernährung, die viele Kohlenhydrate und Zucker, aber sehr wenig Eiweiß enthält. Proteine nähren und machen satt. Daher ist es besser, sie in die Ernährung zu integrieren. So wirst du zufriedener sein und die Ernährungsbedürfnisse deines Körpers befriedigen.
6. Längere Wundheilung
Menschen mit Proteinmangel können feststellen, dass Wunden wie Kratzer oder Schnitte sehr lange brauchen, um zu heilen. Dies gilt auch für Verletzungen wie Zerrungen oder andere Missgeschicke im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität.
Das liegt daran, dass bei Prozessen wie der Blutgerinnung Nährstoffe aus Proteinen unerlässlich sind, damit sie funktionieren. Für die Heilung muss eine Borke gebildet werden, für die ein gewisser Anteil Kollagen erforderlich ist, der durch Proteine gewonnen wird.
Kurz gesagt, Proteine sind wichtig, damit der Körper richtig funktioniert. Außerdem verringert ein Proteinmangel deine Leistung im Alltag und auch beim Sport. Daher empfehlen wir dir, diese Anzeichen und Signale zu beachten und dafür zu sorgen, dass du ausreichend Proteine zu dir nimmst.
Das heißt nicht, dass du Proteine in großen Mengen einnehmen sollst, denn ein übermäßiger Konsum kann ebenfalls schädlich sein. Du solltest darauf achten, dich angemessen und in ausreichender Menge mit diesem wichtigen Nährstoff zu versorgen.
Darüber hinaus solltest du dich gesund und ausgewogen ernähren. Ernähre dich unter anderem auch von Hülsenfrüchten, weißem und rotem Fleisch, Obst, Gemüse und Müsli. Auf diese Weise beugst du Krankheiten vor, hast einen gesunden Körper und bist auf alle Aufgaben vorbereitet. Spare nicht an Proteinen, denn sie sind wirklich wichtig!
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