Cardio: vor oder nach dem Krafttraining?
Cardio ist eine der besten Übungen, die du mit dem Krafttraining kombinieren kannst, denn es hilft dir, Fett abzubauen und deine Muskeln zu definieren. Aber viele Menschen sind sich jedoch nicht sicher, ob es besser ist, vor oder nach dem Krafttraining Cardio zu machen.
Cardio-Training oder Aerobic-Training ist zweifelsohne perfekt für deinen Fitnessplan. Viele Menschen machen Cardio vor oder nach dem Krafttraining. Auch wenn dein Ziel nicht darin besteht, Gewicht zu verlieren, solltest du Cardio zu einem Teil deiner Trainingsroutine machen, um dein Herz und deine Lunge zu stärken.
Was passiert, wenn du vor dem Krafttraining Cardio machst?
Wenn du vor dem Krafttraining Cardio machst, kannst du beim Heben von Gewichten mehr Kalorien verbrennen, da du mit einer schnelleren Herzfrequenz beginnst.
Denn Cardio erhöht deine Körpertemperatur und beschleunigt deinen Stoffwechsel. Gleichzeitig erhöht sich deine Herzfrequenz, wodurch du während des Trainings mehr Kalorien verbrennen wirst.
Allerdings besteht der Nachteil darin, dass du dich nach dem Cardio-Workout müder fühlen und daher nicht mehr so viel Energie für dein Krafttraining haben wirst.
Was passiert, wenn du nach dem Krafttraining Cardio machst?
Wenn du dein Workout mit Gewichten beginnst, ist dies eine großartige Idee, denn es hilft dir dabei, Fett schneller zu verbrennen, als du das könntest, wenn du mit Cardio begonnen hättest. Wenn du den größten Teil deiner Energie darauf verwendest, im Kraftraum stärker zu werden, wirst du bessere Ergebnisse erzielen. Außerdem kannst du durch das Training mit schwereren Gewichten mehr Kraft aufbauen. Aus dieser Perspektive betrachtet, würdest du mit Cardio einen geringeren Prozentsatz an Fett verbrennen.
Leider ist es aber nicht ganz einfach, mit dem Krafttraining zu beginnen und nicht jeder kann dieses harte Ausdauertraining durchhalten und danach noch ein intensives Cardio-Workout absolvieren. Nicht alle Sportler haben die Kraft, nach dem Krafttraining noch weiter zu trainieren.
“Setze dir hohe Ziele und höre nicht auf, bis du sie erreicht hast.”
– Bo Jackson –
Solltest du nun mit Cardio oder mit Krafttraining beginnen?
Um diese Frage zu beantworten, solltest du dir zunächst über deine Ziele klar werden. Anschließend musst du einige Variablen beachten, bevor du dich entscheidest, wie du dein Training beginnen wirst.
Grundsätzlich gilt, dass du ein gutes Workout durchführen kannst, solange du genügend Energie hast, um mit einer höheren Intensität, mit mehr Konzentration und Effizienz zu trainieren. Auf der anderen Seite ist ein Training mit niedrigem Energielevel eher ineffizient und kann dein Verletzungsrisiko erhöhen.
Wenn dein Ziel darin besteht, insgesamt gesünder zu werden, spielt es eigentlich keine Rolle, wann du Gewichte hebst. Wenn du jedoch deine kardiovaskuläre Ausdauer stärken möchtest, empfehlen wir dir, dein Krafttraining erst nach dem Ausdauertraining durchzuführen. So kannst du frühzeitige Muskelermüdung vermeiden.
Was du außerdem noch beachten solltest
Leider gibt es keine Zauberformel, die dir sagen könnte, welche Vorgehensweise die bessere ist. Aber du kannst unsere Empfehlungen in Betracht ziehen.
Wenn du an der Kraft und Größe deiner Muskeln arbeiten willst, ist es am besten, mit dem Krafttraining zu beginnen, weil die Energiereserven deines Körpers für die Muskelkontraktion (Glykogen) noch hoch sind.
Falls du in jeder Trainingseinheit mehr Kalorien verbrennen möchtest, ist es wahrscheinlich besser, zuerst Ausdauertraining zu machen und danach Gewichte zu heben. Bedenke, dass du auch beim Krafttraining Kalorien verbrennst; in den allermeisten Fällen verbrennst du hierbei sogar mehr Kalorien pro Minute als beim Ausdauertraining.
Zu guter Letzt solltest du nicht vergessen, dass du deinen Körper am besten durch eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining trainieren kannst. Darüber hinaus solltest du deine Ernährung umstellen und einen gesunden Lebensstil befolgen. Denn wenn du nach dem Training schlechte Gewohnheiten hast, wirst du nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen können.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Alves, A. R., Marta, C. C., Neiva, H. P., Izquierdo, M., & Marques, M. C. (2017). Effects of order and sequence of resistance and endurance training on body fat in elementary school-aged girls. Biology of Sport, 34(4), 379-384.
- Davitt, P. M., Pellegrino, J. K., Schanzer, J. R., Tjionas, H., & Arent, S. M. (2014). The effects of a combined resistance training and endurance exercise program in inactive college female subjects: does order matter?. The Journal of Strength & Conditioning Research, 28(7), 1937-1945.
- Doma, K., & Deakin, G. B. (2013). The effects of strength training and endurance training order on running economy and performance. Applied Physiology, Nutrition, and Metabolism, 38(6), 651-656.
- Ho, S. S., Dhaliwal, S. S., Hills, A. P., & Pal, S. (2012). The effect of 12 weeks of aerobic, resistance or combination exercise training on cardiovascular risk factors in the overweight and obese in a randomized trial. BMC public health, 12(1), 1-10.
- Jones, T. W., Howatson, G., Russell, M., & French, D. N. (2017). Effects of strength and endurance exercise order on endocrine responses to concurrent training. European journal of sport science, 17(3), 326-334.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.