Die Unterschiede zwischen Spinning und Indoor Cycling

Die Unterschiede zwischen Spinning und Indoor Cycling sind sehr gering. Spinning ist eher für Personen geeignet, die Sport treiben und Spaß haben wollen.
Die Unterschiede zwischen Spinning und Indoor Cycling

Letzte Aktualisierung: 25. April 2020

Das Radfahren hat viele Vorteile und deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen für dieses Transportmittel. Außerdem macht Radfahren viel Spaß und ist zudem sehr gesund. Aber manchmal kannst du aus Zeitmangel oder aufgrund der Jahreszeit nicht im Freien fahren. In diesem Artikel erfährst du die Unterschiede zwischen Spinning und Indoor Cycling. So kannst du entscheiden, was du praktizieren möchtest.

Was ist Spinning?

Bevor wir über die Unterschiede zwischen Spinning und Indoor Cycling sprechen, wäre es gut, ein wenig über beide Disziplinen zu erfahren. Beginnen wir mit der “bekannteren” oder der, die das stationäre Radfahren am meisten verkörpert.

Spinning wurde 1987 in Kalifornien, Vereinigte Staaten, ins Leben gerufen. Ein Mann, dem stationäres Fahrradfahren gefiel, kam auf die Idee, sein Training mit Musik zu begleiten, damit es nicht so langweilig ist.

Als er merkte, dass seine Motivation dadurch zunahm, lud er eine Gruppe von Freunden ein. Sie sollten seine “Erfindung” ausprobieren und das Training dynamischer gestalten. Natürlich ging seine Entwicklung noch weiter, da die Teilnehmer je nach Melodie langsamer oder schneller in die Pedale traten.

Spinning im Fitnessstudio

Später kamen andere Bewegungen hinzu, wie Hinsetzen und Aufstehen, das Aufstützen der Hände auf verschiedenen Teilen des Fahrrads und die Erhöhung und Verringerung der Belastungen je nach Fortschritt oder den angestrebten Ergebnissen.

Innerhalb derselben Einheit kombiniert man Übungen zu Kraft, Geschwindigkeit, Langstrecke oder Sprint, Intervall und Ausdauer.

Ein Jahrzehnt später entwarf der Erfinder des Spinning ein spezielles Fahrrad, das ein harmonischeres und effektiveres Training ermöglicht.

Was ist Indoor Cycling?

Indoor Cycling ist, wie der Name schon sagt, Radfahren in geschlossenen Räumen. Diese körperliche Aktivität ist dem Spinning sehr ähnlich. Beim Indoor Cycling kannst du abnehmen und Kalorien verbrennen, die Ausdauer von Herz und Lunge verbessern und deine Beine straffen.

Obwohl jeder es praktizieren kann, empfiehlt man diese Disziplin besonders Personen, die vorher schon Erfahrung beim Radfahren gesammelt haben. Außerdem eignet es sich für Menschen, die Radrennen bestritten haben oder seit längerer Zeit ein “normales” Fahrrad fahren, dies aber aus bestimmten Gründen momentan nicht tun.

Beim Indoor Cycling gibt es vier Phasen: die Aufwärmphase (8 Minuten), die Hauptphase, in der unterschiedlich intensive Trittübungen kombiniert werden (je nach Zielsetzung), die Abkühlphase  oder “Beruhigungsrunde” (etwa 5 Minuten) und das abschließende Dehnen.

Indoor Cycling

Grundsätzlich unterscheidet man vier Bewegungen oder Positionen beim Radfahren: Flach im Sitzen (Grundposition), flach im Stehen (wie ein Kletterer), bergauf im Sitzen (erhöht den Kraftaufwand und verringert die Geschwindigkeit) und bergauf im Stehen (wie ein Kletterer, aber mit Last).

Was sind also die Unterschiede zwischen Spinning und Indoor Cycling?

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es keine Unterschiede zwischen Spinning und Indoor Cycling gibt. Die Wahrheit ist, dass sie sehr gering sind. Spinning ist eher für Personen geeignet, die Sport treiben und Spaß haben wollen, da es für jedes Alter empfohlen wird.

Das Indoor Cycling ist etwas intensiver und empfiehlt sich beispielsweise für diejenigen, die sich auf ein Rennen vorbereiten oder mit dem Fahrrad in die Berge fahren wollen. Die Technik, die Herz-Kreislauf-Frequenz und die Trittgeschwindigkeit werden sehr stark berücksichtigt.

Indoor Cycling in der Gruppe

Auch wenn viele glauben, dass Spinning das typische Indoor Cycling ist, verfolgt es dennoch andere Ziele als das Indoor Cycling, welches ein mitunter wesentlich intensiveres Training sein kann.

Ebenso haben beide Disziplinen ähnliche Auswirkungen auf den Körper, da sie besonders die Bein- und Gesäßmuskeln straffen und für eine größere kardiorespiratorische Ausdauer sorgen.

In beiden Fällen findet das Training in geschlossenen Räumen statt und dauert etwa 50 Minuten. Die Fahrräder sind die gleichen, mit geradem Lenker und kleinem Sattel. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Gewichte oder die Belastung nach Belieben einzustellen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.