Gewichtszunahme vermeiden während der Coronavirus-Quarantäne
Eines der Probleme, die vermutlich während der Coronavirus-Quarantäne auftreten werden, ist die Veränderung unseres Körpers. Da wir in dieser Zeit körperlich weniger aktiv sind, verringert sich gleichzeitig auch unser Energiebedarf. Daher ist es sehr wichtig, dass wir unsere Ernährungsgewohnheiten an diese veränderte Situation anpassen und so eine Gewichtszunahme vermeiden.
So können wir auch mögliche negative Auswirkungen auf unseren Körper verhindern. In unserem heutigen Artikel werden wir dir einige Strategien vorstellen, mit deren Hilfe du eine Gewichtszunahme vermeiden kannst, während du zuhause bist. Diese Tipps solltest du auf keinen Fall verpassen!
Gewichtszunahme vermeiden während der Coronavirus-Quarantäne durch intermittierendes Fasten
Diese Diät ist sehr wirksam, wenn es darum geht, deine Körperkomposition zu verbessern. Dies geht aus einem in der Fachzeitschrift Clinical Nutrition ESPEN (Fachzeitschrift über klinische Ernährung) veröffentlichten Artikel hervor.
Eine Möglichkeit des Intervallfastens besteht darin, dass du das Frühstück ausfallen lässt. Allerdings solltest du dies stets unter Aufsicht eines Ernährungsexperten tun. Da das Frühstück häufig aus zuckerhaltigen und industriell verarbeiteten Lebensmitteln besteht, wird der Verzicht auf das Frühstück dazu führen, dass sich deine wöchentliche Kalorienaufnahme erheblich reduziert.
Darüber hinaus bewirkt das morgendliche Fasten eine Reihe hormoneller Kompensationsmechanismen, die dazu führen, dass deine Fettverbrennung angeregt wird. Der Mangel an Kohlenhydraten führt dazu, dass dein Körper stattdessen auf Fettsäuren zurückgreift, um Energie zu gewinnen.
Zuerst nutzt er dabei diejenigen, die sich im Blutplasma befinden. Wenn diese aufgebraucht sind, wird er auf die Fettreserven deines Körpers zugreifen.
Die beste Methode, um mit dem intermittierenden Fasten zu beginnen, ist die 16/8-Methode. Hierbei darfst du in einem Zeitfenster von 8 Stunden essen und verzichtest während der restlichen 16 Stunden auf deine Mahlzeiten. Allerdings solltest du das genaue Vorgehen mit einem Ernährungsexperten besprechen, um mögliche gesundheitliche Risiken für dich auszuschließen. Diese Beratung kann auch virtuell erfolgen.
Verzichte auf industriell verarbeitete Lebensmittel
Während der häuslichen Isolation können wir das Haus nicht so häufig verlassen. Dadurch schränkt sich auch die Verfügbarkeit an Lebensmitteln ein, die wir zuhause haben. Daher ist es eine gute Strategie, wenn du beim Einkaufen auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzichtest.
Wenn du diese Empfehlung konsequent befolgst, kannst du vermeiden, dass du in Versuchung gerätst und im Laufe des Tages überflüssige und leere Kalorien zu dir nimmst. Stattdessen solltest du frische Lebensmittel bevorzugen, die viele Nährstoffe enthalten und gleichzeitig wenig Kalorien haben. Darüber hinaus solltest du auf den Verzehr von verarbeiteten und stark zuckerhaltigen Produkten verzichten, da diese oftmals viele Kalorien, aber nur sehr wenig Mikronährstoffe enthalten.
Um deinen Appetit zu kontrollieren und dein Sättigungsgefühl zu verbessern, empfiehlt es sich, Vollkornprodukte oder Zerealien in deinen Speiseplan aufzunehmen. Eine sehr gute Wahl sind beispielsweise Haferflocken. Es gibt klinische Studien, die die positive Wirkung von Haferflocken auf dein Sättigungsgefühl bestätigen. Und je länger das Sättigungsgefühl anhält, desto geringer ist dein Verlangen nach einer Zwischenmahlzeit.
Kohlenhydrate: Gewichtszunahme vermeiden während der Coronavirus-Quarantäne
Kohlenhydrate sind grundsätzlich unser wichtigster Energielieferant. Da dein Energiebedarf während der Isolation abnimmt, benötigst du auch weniger Kohlenhydrate. Daher kannst du deine Energiebilanz an die veränderte Situation anpassen, indem du deine Kohlenhydratzufuhr reduzierst.
Der Beginn einer ketogenen Diät kann für manche Menschen sehr schwer sein. Wenn du nicht an diese Ernährungsform gewöhnt bist, könnten die damit verbundenen Nebenwirkungen in den ersten Tagen dazu führen, dass du diese Ernährung schon bald wieder beendest.
Allerdings musst du nicht gleich deine komplette Ernährung umstellen. In den meisten Fällen genügt es und ist mit wenig Aufwand verbunden, wenn du einfach deine Kohlenhydrataufnahme einschränkst.
Du solltest darauf achten, dass nicht jede deiner Mahlzeiten Kohlenhydrate enthält. Wenn du diesen Mikronährstoff einmal täglich zu dir nimmst, ist das ausreichend. Darüber hinaus solltest du Vollkornprodukte und Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index bevorzugen.
Außerdem kannst du anstatt der Kohlenhydrate vermehrt Proteine und Fette zu dir nehmen. Auch Früchte und Gemüse sollten ein wichtiger Bestandteil deiner Ernährung sein. Dank der in ihnen enthaltenen Mikronährstoffe sorgen sie dafür, dass dein Immunsystem gut funktionieren kann.
Abschließende Gedanken
Es ist wichtig, dass du während der Isolationsperiode vermeidest, dass sich deine Körperkomposition verändert. Eine übermäßige Gewichtszunahme könnte sich negativ auf deine Gesundheit auswirken.
Daher ist es erforderlich, einige Maßnahmen zu ergreifen, um deinen Ernährungsplan zu optimieren und eine hyperkalorische Ernährung zu vermeiden.
Fasten kann eine sehr wirksame Lösung für dieses Problem sein. Darüber hinaus solltest du besonders auf deine Kohlenhydrataufnahme achten und stattdessen lieber Früchte und Gemüse verzehren. Wenn du dich ausreichend mit Antioxidantien und Vitaminen versorgst, trägt dies zur Stärkung deines Immunsystems bei und hilft dir dabei, gesund zu bleiben.
Außerdem solltest du so aktiv wie möglich bleiben. Eine Maßnahme besteht darin, dass du dir täglich Zeit für einige Fitnessübungen reservierst, die du auch zuhause und ohne Fitnessgeräte durchführen kannst. Tue alles, um während der Coronavirus-Quarantäne gesund und fit zu bleiben!
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- Santos HO., Macedo RCO., Impact of intermittent fasting on the lipid profile: assessment associated with diet and weight loss. Clin Nutr ESPEN, 2018. 24: 14-21.
- Rebello CJ., O’Neil CE., Greenway FL., Dietary fiber and satiety: the effects of oats on satiety. Nutr Rev, 2016. 74 (2): 131-47.
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