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Pyramidensyndrom: Was verursacht es?

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Schmerzen in den Oberschenkeln und am Gesäß können ein Indikator für das Pyramidensyndrom sein. Dabei handelt es sich zweifellos um einen Zustand, den wir nicht ignorieren können.
Pyramidensyndrom: Was verursacht es?
Letzte Aktualisierung: 22. Oktober 2019

Eine Kompression oder ein Zusammenstoß des Ischiasnervs verursacht das Pyramidensyndrom, auch bekannt als Piriformis-Syndrom. Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühl sind die Hauptsymptome. Mehr über diesen Zustand erfährst du im folgenden Artikel.

Was ist das Pyramidensyndrom?

Zuerst müssen wir über den Pyramidalis-Muskel sprechen: einen flachen Muskel, der wie eine Pyramide geformt ist (daher der Name).

Dieser Muskel ist mit der Gesäßregion, der Vorderfläche des Kreuzbeins und der Ischiaskerbe verbunden. Der Ischiasnerv ist eng mit der Pyramide verbunden, da er in seiner Gesamtheit durch sie verläuft.

Dieses Syndrom tritt auf, wenn der Piriformis-Muskel den Ischiasnerv zusammendrückt oder klemmt.

Eine der Hauptursachen für das Pyramidensyndrom ist eine Verletzung des Gesäßes, aber es kann auch aufgrund von anatomischen Variationen des Pyramidenmuskels, Verletzungen durch Übertraining oder Belastung auftreten.

Die Forschung hat bestätigt, dass das Pyramidensyndrom durch Hypotrophie oder einen Verlust des Muskelvolumens verursacht werden kann. Dies geschieht, wenn eine Person an einer Krankheit leidet oder zu intensive Übungen durchführt.

Auch Gewichtheber können unter dem pyramidalen Syndrom leiden. Dies liegt an einem Anstieg des Muskelvolumens um den pyramidenförmigen Muskel herum, was zu einem höheren Druck in diesem Bereich führt.

Bestimmte Anomalien wie das Vorliegen von Tumoren, die Bildung eines Aneurysmas der unteren Gesäßarterie oder Schwankungen des Ischiasnervs können wiederum zur Kompression des Nervs gegen den Pyramidalismuskel beitragen.

Was sind die Symptome des Pyramidensyndroms?

Die Warnzeichen für den Beginn des Pyramidensyndroms sind ein leichtes Kribbeln oder Taubheitsgefühl im Gesäß und im hinteren Oberschenkel. Daraus werden dann Schmerzen, die sich bis zum Unterschenkel oder zum Unterschenkel erstrecken.

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Es können auch Schmerzen im oberen Teil des Fußes (Spann) oder in der Taille auftreten. Aus diesem Grund ist es möglich, dass der Betroffene humpelnd und gebeugt geht. Du kannst auch Schwäche im Bein verspüren, zusammen mit einem stechenden oder brennenden Gefühl.

Die Symptome des Pyramidensyndroms können oft mit anderen Pathologien im Zusammenhang mit dem Ischiasnerv verwechselt werden.

Kann man das Pyramidensyndrom behandeln?

In vielen Fällen kommt die Diagnose dieses Syndroms nach dem Ausschluss anderer Pathologien. Zu diesen anderen Pathologien gehören die lumbale Spinalkanalstenose, die lumbale Bandscheibenerkrankung oder ein Beckenproblem, da die Symptome ähnlich sind.

Oft ist es schwierig, eine Diagnose zu stellen, obwohl in letzter Zeit die Kernspinresonanz durchgeführt wird und in der Regel recht präzise ist.

Eine weitere Option kann eine Magnetresonanz-Neurographie sein, die die peripheren Nerven scannt, um ihren Allgemeinzustand zu visualisieren.

Die Behandlung des Pyramidalen Syndroms kann Ruhepausen, die Einnahme von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten oder Muskelrelaxantien und Physiotherapie umfassen.

Zu den wichtigsten therapeutischen Methoden gehören passive Kinesiotherapieübungen, aktive Muskeldehnung und post-isometrische Entspannung.

Den Patienten wird auch empfohlen, zu schwimmen oder an Wassertherapien teilzunehmen, um diesen Zustand zu verbessern.

Andere Möglichkeiten, es zu behandeln

Neben den oben genannten Methoden gibt es einige Übungen, die du zu Hause machen kannst. Dazu gehört ebenfalls das Dehnen des Oberschenkels und des Gesäßes, bevor man aufsteht. Auch Massagen durch einen Fachmann können ebenfalls helfen.

Wenn es sehr wehtut, leg dich mit dem Rücken auf das Bett und leg einen Tennisball oder Tischtennisball auf die betroffene Stelle. Dann bewege den Ball mit deinem Körpergewicht hin und her und von einer Seite zur anderen.

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Eine weitere Möglichkeit, Schmerzen zu lindern, ist die Anwendung eines Beutels mit warmem Wasser oder ebenfalls die Einnahme von Schmerzmitteln.

In schwerwiegenderen Fällen kann der Arzt Botulinumtoxin-Injektionen oder Kortikosteroide zur Verminderung von Muskelkrämpfen in diesem Bereich empfehlen.

Wenn keine der oben vorgestellten Lösungen funktioniert, kann es sein, dass ein chirurgischer Eingriff als letzter Ausweg erforderlich ist.

Das Pyramidensyndrom ist weitaus häufiger als wir denken; und da es den Ischiasnerv betrifft, können wir es nicht herunterspielen. Wenn du Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in deinen Beinen, Oberschenkeln oder Gesäß spürst, ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Gutiérrez Mendoza, I., López Almejo, L., Clifton Correa, J. F., & Navarro Becerra, E. (2014). Síndrome del piramidal (piriforme). Medigraphic.
  • Mendoza, I., Almejo, L., Correa, J., & Becerra, E. (2014). Síndrome del piramidal. Orthotips10(2), 85–92. https://doi.org/10.1016/j.jembe.2017.02.007

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.