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Barfuß laufen: Vorteile und Nachteile dieses Trends

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Barfuß laufen klingt für viele vielleicht zunächst einmal wie eine schlechte Idee, doch es bietet viele große Vorteile.
Barfuß laufen: Vorteile und Nachteile dieses Trends
Letzte Aktualisierung: 02. März 2019

Obwohl es sich um eine wirklich alte Sportart handelt, wird Barfuß laufen zu einem neuen Trend. “Barfuß laufen” bedeutet, dass man seine Schuhe ausziehen muss, um zu laufen.

Unschön und gefährlich? Vielleicht, aber barfuß oder mit schlichten Schuhen zu laufen, hat seine eigenen Vorteile.

Für einige Menschen mag es eine Qual sein, aber für andere ist es eine Entspannungstechnik. Barfuß laufen kann jedoch ein großer Vorteil sein, um den Athleten zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. Diese Aktivität beinhaltet kurze, aber schnelle Schritte.

Kurze Schritte reduzieren die Auswirkungen unserer Füße auf den Boden und helfen, unsere Schritte zu verbessern. Sie verbessern auch die Haltung des Läufers.

Ein Laufschuhträger neigt dazu, sich rückwärts zu lehnen, aber wenn er barfuß ist, steht er gerade und praktisch.

Stärkt die Bänder

Wenn du barfuß läufst, benutzt du den mittleren und vorderen Teil deiner Füße, anstatt deine Absätze zu benutzen, wie du es bei Laufschuhen tust.

Wenn als erstes die Mittelfußknochen mit dem Boden in Berührung kommen, werden die Muskelketten positiv aktiviert. Das stärkt die Bänder, beugt Verletzungen vor und reduziert gleichzeitig die Belastung von Gelenken und Muskeln.

Lesetipp: Laufstil: So behebst du die häufigsten Fehler

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Entgegen der verbreiteten Meinung hilft das Tragen von gepolsterten Schuhen nicht, den Aufprall der Fersen auf den Boden zu verhindern. Laufschuhe können daher sogar die Knöchel, Knie, Hüften und den gesamten Lendenwirbelbereich verletzen.

Die Gastroknemiusmuskeln (Waden) und Kniesehnen richten sich besser aus, wenn du barfuß bist.

Ebenso aktivieren wir unterentwickelte Sinnesmotoren in den Nervenenden unserer Füße. Auf diese Weise gelangen intensivere Reize oder Signale in unser Gehirn.

Senkt den Energieaufwand

Barfuß laufen verlangsamt die Herzfrequenz, den Sauerstoffverbrauch und damit den Energieaufwand. Eine häufige Frage ist, ob dies die Leistung verbessert oder nicht?

Dies hängt jedoch von der Kategorie, in der der Athlet teilnimmt, und von seiner körperlichen Verfassung ab; einige Läufer haben bei den Olympischen Spielen Gold gewonnen, indem sie barfuß liefen.

Den größten Nutzen des Barfußlaufens kannst du erzielen, wenn du richtig an deinen Sehnen und Muskeln arbeitest und dein Gewicht gleichmäßig verteilst.

Diese Praxis ist jedoch nicht für jeden geeignet. Es bedarf einer Vorbereitung und bestimmter spezifischer Bedingungen.

Wann ist barfuß laufen kontraproduktiv?

Barfußlaufen kann einige Risiken mit sich bringen. Es muss eine Übergangszeit vom Tragen von Laufschuhen über minimalistisches Schuhwerk bis hin zum vollständigen Barfußlaufen geben.

Es ist wichtig, sich an Bodenunebenheiten und die Art und Weise, wie sie sich anfühlen, zu gewöhnen, und das ist etwas, das nicht über Nacht passieren wird. Es ist ratsam, eine Routine für ein Jahr oder mehr zu befolgen, um sich daran zu gewöhnen.

Wenn du dich vorbereitest, kannst du so schmerzhafte Blasen, Brüche, Wunden und andere Arten von Verletzungen verhindern.

Du brauchst definitiv Zeit, um dich damit vertraut zu machen, denn Barfußlaufen ist eine ganz neue Technik.

Mehr Tipps: Fünf Tipps, die du nach dem Laufen beachten solltest

Barfußlaufen ist nicht empfehlenswert für Menschen mit Plattfuß oder für Menschen mit unterschiedlichen Beinlängen.

Auch wenn es sich positiv auf die natürliche Biomechanik des Fußes auswirken kann, kann Barfußlaufen in diesen Fällen die korrekte Funktion der Gliedmaßen beeinträchtigen.

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Empfehlungen

Vor dem Barfuß laufen ist es ratsam, einen Arzt nach dem körperlichen Zustand und der Biomechanik der eigenen Füße zu fragen.

Er wird in der Lage sein, die richtigen Empfehlungen für deinen speziellen Fall zu geben. Wichtig ist auch, fehlerhafte Oberflächen zunächst zu vermeiden, da sie Verletzungen verursachen können.

Es ist sehr hilfreich, mit dem Barfußtraining auf Fahrrädern, Laufstrecken, am Strand oder an Orten zu beginnen, an denen das Gelände weicher ist und du sicher bist.

Du kannst nicht vor Angst davonlaufen oder die ganze Zeit auf den Boden schauen. Vor allem, wenn du für einen Wettkampf trainierst.

Sobald sich deine Füße an das Barfußgehen gewöhnt haben, werden Blasen, Schnitte und andere häufige Probleme seltener auftreten. Deine Haut wird nicht mehr so anfällig für diese Art von Verletzungen sein.

Wissenswertes zum Thema

Die Vorteile des Barfußlaufens sind nicht nur attraktiv. Es ist bereits klar, dass es das Gleichgewicht verbessert, den Füßen Kraft und Flexibilität verleiht, die Finger dehnt und den Einsatz von Orthesen überflüssig macht.

Hier sind noch ein paar weitere interessante Fakten.

  • Errungenschaften. Adebe Bikila gewann 1960 bei den Olympischen Spielen die erste goldene Marathonmedaille für Afrika; er lief barfuß.
  • Anfang. Im Jahr 2009 schrieb und veröffentlichte Christopher McDougall das Buch Born to Run. Vielleicht war dieses Buch der Grund, warum dieser Trend begann? Es untersucht die Menschen, die über weite Strecken gereist sind, indem sie ihre Füße mit Reifenteilen bedecken, die mit Seilen an ihren Knöcheln befestigt waren. Kann dies auch ein Hinweis auf die minimalistische Kultur sein?

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.